Erneuerbare Energie - Feste Biomasse
Wenn auch gering, zeigte 2017 im Vergleich zu 2016 ein Wachstum in der Verwendung von erneuerbarer Energie auf. Große Bemühungen sind von Nöten, um die mittel- bis langfristig gesetzten Ziele im Bereich Energie und Klima zu meistern.
Brennstoffe
Abbildung 1 - Verbrauch fester Biobrennstoffe in Österreich von 2007 bis 2017 (Quelle: BIOENERGY 2020+)
2014 ging der Bedarf anhand milder Witterung etwas zurück. Von 2016 zu 2017 erhöhte sich der Verbrauch an Pellets um 6,7 %. 32 österreichische Produzenten bauten aufgrund dessen ihre Produktionskapazität aus. 10,2 Millionen Tonnen CO2äqu konnten durch feste Biobrennstoffe im Jahr 2017 eingespart werden. Durch den Umsatz wurden 18.967 Vollzeitarbeitsplätze geschaffen.
Rohstoffe zu konkurrenzfähigen Preisen müssen verfügbar sein, um den Erfolg der Bioenergie zu gewährleisten. Das bedeutet eine Intensivierung der Nutzung von Reststoffen und Abfällen.
Eine leichte Energiespeicherung ist eine essentielle Eigenschaft von Biobrennstoffen. Eine Kombination aus Bioenergie und anderen erneuerbaren Energien gewinnt zunehmend an Bedeutung; dies hat eine optimale Verwendung von Ressourcen zur Folge.
Kessel und Öfen
Abbildung 2 - Die Marktentwicklung von Biomassekesseln in Österreich bis 2017 (Quelle: Landwirtschaftskammer Niederösterreich (2018a)
Von 2006 bis 2017 stieg die Zahl der Verwendung von Biomassekessel. 2007 fiel der Wachstum aufgrund niedriger Ölpreise sowie der Knappheit von Holzpellets und den daraus resultierenden Preisanstieg. 2009 war die Wirtschafts- und Finanzkrise dafür verantwortlich. Schließlich fielen die Zahlen zwischen 2013 und 2016 wieder. Schuld dafür sind die Biomassebrennstoffpreise und vorgezogene Investitionen nach der Krise, hohe Temperaturen sowie niedrige Ölpreise. Im Jahr 2017 stiegen die Verkäufe mit Ausnahme des Stückholzkessels an. In Zahlen sind das:
- 5.224 Pelletskessel
- 2.750 typengeprüfte Stückholzkessel
- 775 Stückholz-Pellets Kombikessel
- 2.312 Hackschnitzelkessel
- 1.672 Pelletsöfen
- 6.677 Herde
- 7.235 Kaminöfen
Dieser Sektor erwirtschaftete einen Umsatz von 863 Millionen Euro. Daraus folgte eine Beschäftigungsrate von 3.601 Arbeitsplätzen.
Forschungen fokussieren sich auf die weitere Minderung von Abgasen und den Einsatz in gewerblichen und industiellen Prozessen mit hohem Wämebedarf. Voraussetzung für einen Fortschritt auf internationalem Gebiet sind eine Kostensenkung sowie hohe technische Qualität.
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Quelle: Innovative Energietechnologien in Österreich - Marktentwicklung 2017 (Berichte aus Energie- und Umweltforschung 4/2018) vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie