Nachhaltige Weihnachtszeit in Österreich
Eine Umfrage der Marketagent.com online reSEARCH GmbH zeigte, wie die Österreicher und Österreicherinnen zu Nachhaltigkeit stehen, wenn es um die Weihnachtszeit geht.
Dabei zeigte sich, dass Nachhaltigkeit sowie Umweltschutz für 78 Prozent der Befragten in der Vorweihnachtszeit und an Weihnachten sehr wichtig sind. Bei den Geschlechtern ließ sich eine große Diskrepanz aufweisen, denn dem Thema schrieben 83 Prozent der Frauen große Bedeutung zu.
Umgesetzt könnte das Thema folgend werden:
- Müll reduzieren
- Regionale und ökologische Produkte nutzen
- Wiederverwendung statt Neukauf
- kein Plastik bei Feiern
Nachhaltiges Weihnachtsessen ist für etwa zwei Drittel wesentlich. 6 von 10 Befragten achten darauf auch bei der Weihnachtsbäckerei. Lediglich bei der Dekoration und Beleuchtung vom Eigenheim sind die ÖsterreicherInnen nachlässig. Denn darauf achtet nur jede/r Zweite. Auch beim Adventkalender sind es nur 4 von 10.
Geht es um den Weihnachtsbaum, wählen 6 von 10 Befragten einen aus der Region. 88 Prozent bevorzugen eine heimische Tanne gegenüber einer importierten. 8 von 10 Teilnehmern nehmen für kleine regionale Händler auch einen höheren Preis in Kauf. Zusätzlich soll der Baum für 7 von 10 aus ökologischem Anbau sein. Gütesiegel wie das FSC-Siegel ist für 58 Prozent wichtig. Die Möglichkeit eines lebenden Weihnachtsbaums im Topf ist für 6 von 10 vorstellbar. 15 Prozent verzichten komplett darauf, wobei es für 37 Prozent generell vorstellbar wäre, ohne Baum zu feiern. Wobei zu beachten ist, dass es sich dabei hauptsächllich um Haushalte ohne Kinder handelt.
Vorbildlich verhalten sich die ÖsterreicherInnen beim Christbaumschmuck. Denn dieser wird von den meisten jedes Jahr wiederverwendet. 6 von 10 Befragte kaufen neuen Schmuck nur, wenn sie diesen brauchen. Jede/r zweite kann sich vorstellen, dafür Naturmaterialien wie getrocknete Orangenscheiben, Tannenzapfen oder Strohsterne zu verwenden.
Damit die Geschenke samt Verpackung nicht nur die Beschenkten, sondern auch die Umwelt erfreuen, nehmen 55 Prozent der TeilnehmerInnen Nachhaltigkeit dabei ernst. In Österreich hergestellte Produkte zu verschenken ist für 4 von 10 Befragten vorstellbar. 7 von 10 wollen damit wegen Corona die heimische Wirtschaft unterstützen. Für 6 von 10 Frauen sind selbstgemachte Präsente eine gute Alternative, wobei das bei Männern nur auf jeden zweiten zutrifft. Im Gegensatz dazu will nur jede/r Fünfte in Second Hand Läden kaufen. Damit das Geschenk hübsch verpackt ist und trotzdem der Umwelt nicht zu sehr schadet, verwenden zwei Drittel Geschenkpapier oder Cellophan mehr als einmal. Jeder Fünfte wirft es sofort weg. Alternativen wie Geschenksackerl aus Papier, Kartonboxen oder Stoffsackerl werden auch gerne verwendet. Zudem verwendet etwa ein Drittel recyceltes Geschenkpapier oder Marmeladengläser. Auch Zeitungspapier oder Zeitschriften werden gerne wiederverwendet als Verpackung. Nur 3 von 10 Befragten verzichten komplett darauf.
Spendabel zeigen sich 56 Prozent der Befragten und geben an, auch im Jahr 2020 gleich viel für Weihnachtsgeschenke auszugeben wie im Vorjahr. 3 von 10 reduzieren die Ausgaben und jeder Zehnte will sogar mehr Geld darin investieren. Es zeigte sich auch die Tendenz, dass mit steigendem Alter auch die Großzügigkeit zunimmt. Im Schnitt werden 371 Euro ausgegeben, bei 60- bis 75-Jährigen sind es etwa 500 Euro.
Quelle: Marketagent.com online reSEARCH GmbH